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Lappland

Kungsleden, die erste Etappe von Abiskojaure

Von Malmö im Süden Schwedens sind es rund 1.200 km bis zur Südgrenze von Lappland. Angesichts dieser Entfernung ist es nicht verwunderlich, dass Lappland alles andere als Massentourismus bedeutet. Lappland ist vielmehr etwas für Individualisten, die die beeindruckende Natur genießen wollen, gern lange Strecken wandern (auf Ski oder zu Fuß) und sich für die Kultur, Geschichte und Kunst der Sami, der Ureinwohner Lapplands, interessieren.

Mitternachtssonne und Polarlicht

Im Norden von Lappland – nördlich vom Polarkreis – geht die Sonne an Mittsommer nicht unter. In Björkliden z. B. kann man in der Mitternachtssonne Golf spielen. An Riksgränsen gibt es Alpinski bis Mittsommer. Und im Winter lockt das Polarlicht (Nordlicht) Touristen aus aller Welt in die Region.

Laponia, Abisko und der Kungsleden

Im Nordwesten von Lappland liegt das zum Welterbe zählende Gebiet Laponia mit eindrucksvoller Natur. Es umfasst vier Nationalparks:

  • Sarek: Er ist hochalpin, dramatisch, steil. Es gibt keine Wege. Der Park ist nichts für unerfahrene Wanderer. Besonders schön soll das Rapa-Delta sein.
  • Padjelanta: Er ist flacher, weicher. Aber der Park ist schwer zu erreichen, da er abgelegen hinter dem Sarek liegt.
  • Muddus: Er ist wohl Schwedens größter Urwald.
  • Stora Sjöfallet: Er liegt nördlich und südlich vom See Akkajaure. Der See selbst gehört nicht zum Park, weil seine Wasserkraft genutzt wird und dafür eine Straße und Stromleitungen gebaut wurden.

Zu Laponia gehören auch die beiden Naturreservate Sjaunj und Stubba. Durch einen Teil des Laponia-Gebiets verläuft der 425 km lange Fernwanderweg Kungsleden.

Im Abisko-Nationalpark liegt Schwedens höchster Berg, der Kebnekaise. Er ist 2.111 m hoch (manche Quellen nennen auch einige Meter weniger).

Vindelfjällen: Hier lernte Ingemar Stenmark das Skifahren

Ein weiteres großes Vildmark-Gebiet heißt Vindelfjällen. Es liegt bei Hemavan und Tärnaby. Der südliche Teil des Kungsleden durchläuft dieses Gebiet.

Tärnaby gilt als die schwedische Slalom-Metropole. Auf den Pisten des Orts haben u. a. Ingemar Stenmark, Stig Strand, Anja Pärson und Jens Byggmark ihre Laufbahn begonnen.

Im Sommer kann man in dieser Region – wie eigentlich überall in Lappland – Mountainbike fahren, angeln und wandern.

Kaum besiedelt, große Entfernungen

Lappland hat Orte wie Kiruna, Gällivare, Jokkmokk, Arvidsjaur, Sorsele, Storuman, Vilhelmina, Dorotea, Lycksele und Arjeplog. Außerhalb dieser Orte leben nur ganz, ganz wenige Menschen.

In Lappland kann man lange im Auto unterwegs sein, ohne auch nur einem Menschen zu begegnen. In manchen Gegenden trifft man eher auf Rentiere, die sich auch gern am Straßenrand oder sogar auf den Straßen aufhalten. Tankstellen sind rar.

Die Entfernungen sind groß. Ich bin in den 80er Jahren einmal von Arvidsjaur nach Jokkmokk gefahren, nur weil ich Geld von meinem deutschen Postsparbuch holen musste – das waren hin und zurück 300 km für einmal Geldabheben. 200 km bis zur nächsten Entbindungsstation sind auch keine Seltenheit.

Erz und Bergbau

In Kiruna muss eine ganze Stadt wegen des Bergbaus umziehen. Die Gesellschaft LKAB baut hier Erz ab wie auch in Malmberget/Gällivare und Svappavaara. Die Gruben sind im Sommer auch populäre Besuchsziele von Touristen. In Kiruna gibt es sogar eine Besuchergrube auf 540 m Tiefe.

Wasserkraft

In Orten wie Porjus, Akkats, Vuollerim und Messaure kann man sehen, wie wertvoll Wasserkraft für die Stromerzeugung ist. Die ehemals staatliche Stromgesellschaft Schwedens, die diese Kraftwerke betreibt, heißt nicht umsonst „Vattenfall“ (Wasserfall). Einige dieser Orte lassen sich im Sommer besichtigen. Teilweise kann man auch in die Maschinenhallen und Turbinenräume der Kraftwerke gelangen.

Vier große Straßen durch Lappland

In Süd-Nord-Richtung verläuft die E45 durch Lappland. Sie kommt von Göteborg und führt von Östersund in Jämtland bis fast zur Nordspitze Schwedens. Überdies gibt es drei weitere wichtige Verbindungen, die alle von Südost nach Nordwest verlaufen:

  • die E12 – sie führt von Umeå nach Mo i Rana in Norwegen
  • die Straße 95 – sie führt von Skellefteå nach Bodø in Norwegen
  • die E10 – sie führt von Kalix nach Narvik in Norwegen

Was ist Lappland?

Es gibt viele unterschiedliche Definitionen von „Lappland“. Zuallererst ist da die historische Provinz Lappland (auf schwedisch landskap). An diese Definition halten wir uns hier.

Dann gibt es eine viel größere Region, die sich gemeinsam als Swedish Lapland vermarktet. Diese Region umfasst die Provinz Lappland, die benachbarte Provinz Norrbotten (mit den Städten Piteå und Luleå) und die Gemeinde Skellefteå im Norden von Västerbotten. Die weiter südlich gelegene Gemeinde Umeå zählt nicht mit dazu. „Swedish Lapland“ ist ein reines Markenzeichen. Es soll vor allem die Vermarktung im Ausland erleichtern.

Da es auf unserer Website nur um Schweden geht, sprechen wir der Einfachheit halber von „Lappland“. Wir meinen damit „Schwedisch Lappland“. Lappland reicht nämlich auch nach Norwegen und Finnland hinein. Je nach Definition sogar bis nach Russland.

Unsere Seiten über Lappland

Süden

Richtung norwegische Grenze

Östlich der E45

Norden

Allgemein


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Z. B. Nordlichtzauber, Wintermärchen, arktische Träume, Huskyabenteuer, Trekking auf Schneeschuhen.

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Kungsleden, Tallandschaft am Kebnekaise

Tallandschaft am Kebnekaise

Björkudden, Stora Sjöfallet Nationalpark im Herbst

Mitternachtssonne. Laponia ist eine von 15 schwedischen Welterbestätten.

Winterbilder aus Lappland

Lappland im Winter

Ungeheuer praktisch, so ein Spark

Lappland im Winter

In der Nähe von Boden um die Mittagszeit

Winter in Lappland

Wintermarkt in Jokkmokk

Zwei Bilder vom Wintermarkt in Jokkmokk

Lappland im Winter

Auf dem Weg zum Eishotel in Jukkasjärvi

Winterbild aus Lappland

Schnee gibt es wirklich im Überfluss.

Nordschweden


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Die zwei ersten Bilder auf der Seite stammen von Silke Nordfjäll. Bild Mitternachtssonne: Peter Rosen. Alle Winterbilder mit Ausnahme des letzten hat Melanie Knizia-Pawolka gemacht. Letztes Bild: Heiko Fleschen.

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