Ende der neunziger Jahre experimentierten einige westschwedische Studenten im Zentrum von Alingsås (Västergötland) mit der Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden. Die Gemeinde in der Nähe von Göteborg war so clever, daraus ein jährlich wiederkehrendes Ereignis zu machen. Man ging eine Zusammenarbeit mit der internationalen Professional Lighting Designers’ Association (PLDA) ein, die ihren Sitz in Gütersloh hat.
Diese Organisation bringt seitdem Lichtdesigner und Lichtkünstler aus der ganzen Welt nach Alingsås. Für die Profis werden Workshops angeboten. Für die Allgemeinheit gibt es abendliche Rundwanderungen durch die künstlerisch beleuchtete Innenstadt von Alingsås. “Lights in Alingsås” heißt das Ereignis, das mittlerweile weit über Schweden hinaus Anerkennung gefunden hat.
Von Ende September bis Anfang November
Das Lichtdesign-Festival findet immer von Ende September bis Anfang November statt. Die Lichtinstallationen werden täglich zu demselben Zeitpunkt wie die normale Straßenbeleuchtung an- und ausgeschaltet. Der lokale Energieversorger Alingsås Energi ist für die Technik verantwortlich.
Jedes Jahr werden von der PLDA sechs Lichtdesigner nach Alingsås eingeladen. Die Gemeinde gibt die Route vor, auf der die Stadtwanderungen stattfinden sollen. Die Lichtdesigner wählen dann die Objekte und Plätze aus, die sie beleuchten wollen.
Führungen
Ausgangspunkt für die kostenpflichtigen Führungen ist ein kleiner Pavillon auf der Rückseite des Museums, das im Zentrum von Alingsås liegt (Alströmerska Magasinet am Lilla torget). Als wir die Runde gingen, waren insgesamt fünf große Gruppen durch die Stadt unterwegs. Unsere Führung dauerte fast zwei Stunden und gab interessante Einblicke in Lichtkunst, Beleuchtungstechnik und Stadtarchitektur.
Von gespenstisch bis einladend
Zugleich war die Runde ein netter Abendspaziergang, auf der gewöhnliche Objekte und Plätze plötzlich spannende Formen, Farben und Strukturen bekamen. Manche Installationen wirkten gespenstisch, andere beruhigend, gemütlich, wohnlich. Selbst triste Straßenunterführungen aus Beton wirkten auf einmal einladend.
Man kann alle Objekte und Plätze auch ohne Führung besuchen. Das offizielle Programm des Festivals enthält einen Stadtplan, auf dem die Installationen eingezeichnet sind.
Aus Anlass von Lights in Alingsås haben einige Cafés und Restaurants im Zentrum abends länger geöffnet.
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Hier bekommt man Programm, Stadtplan und Tickets: der Pavillon auf der Rückseite von Alströmerska Magasinet am Lilla torget