Studieren in Schweden

Schweden hat moderne, weltoffene und meist gut ausgestatte Hochschulen. Vor allem die technischen Hochschulen genießen einen guten Ruf.

Wer ein Auslandsstudium in Schweden erwägt, sollte vor allem drei Dinge bedenken:

  • Vorlesungen und Studienliteratur sind nicht selten englischsprachig. Das erleichtert zwar den Zugang für solche ausländische Studenten, die kaum Schwedisch sprechen, setzt aber voraus, dass man Englisch wirklich gut beherrscht. Deutsches Schulenglisch reicht da oft nicht aus, wenn man in Seminardiskussionen mithalten will. Die Schweden sprechen hervorragend Englisch.
  • Kein Studium ist ohne Wohnung oder eine andere Bleibe möglich, denn auf der Parkbank hält es niemand monatelang aus. Das Problem: Die Wohnungssituation ist in den schwedischen Großstädten extrem schwierig, weil kaum noch Mietwohnungen gebaut werden. Für Studenten ist die Lage zu Beginn eines Semesters oft katastrophal. Allerdings gibt es einige kleinere Hochschulen, die mit einer „bostadsgaranti“ für sich werben – wer dort studieren will, bekommt also eine Bleibe zugesichert.
  • Studiengebühren gibt es nicht. Allerdings ist die Mitgliedschaft in einer Studentenvereinigung („kår“, „nation“) Pflicht, was für deutsche Studenten sehr ungewohnt ist. Der Mitgliedsbeitrag beträgt einige Hundert SEK pro Semester.

Stipendien

Stipendien für Aufenthalte an einer schwedischen Hochschule vergeben folgende Programme und Organisationen:

Mehr Infos

Semester ist nicht gleich Semester

Ein Halbjahr im schwedischen Bildungswesen, vom Kindergarten bis zur Universiät, heißt „termin“.

Wer als deutscher Student dafür in Schweden das deutsche Wort „Semester“ verwendet, wird gründlich missverstanden. Es gibt nämlich ein schwedisches Wort „semester“ – das allerdings bedeutet Urlaub!

Als Erasmus-Student in Göteborg

Abdulkadir Topal aus Duisburg, Übersetzer der deutschen Version des Firefox, hat in seinem Blog sehr ausführlich über seine Zeit in Göteborg geschrieben. Er war als Erasmus-Student an der technischen Hochschule Chalmers.

Sein Blog enthält auch amüsante Betrachtungen über den schwedischen Alltag: Zucker im Brot, Fehleinkäufe, Belehrungen bezüglich Alkohol …

Um Abdulkadirs Blog chronologisch lesen zu können, muss man auf der letzten Seite und ganz unten auf jeder Seite anfangen und dann immer auf „Newer Entries“ klicken.