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15 Tipps für Eure Schweden-Reise

15 Tipps für Eure Schweden-Reise

Hier kommt unsere persönliche Liste mit praktischen Reisetipps für Schweden:

1. Reisezeit

Die Sommersaison reicht von Mitte Juni bis Mitte August – das ist die Hochsaison. Der schönste Reisemonat für den Süden Schwedens ist aber oft der Mai: Dann gibt es wenig Regen und eine sattgrüne, blühende Natur. Allerdings haben manche Sehenswürdigkeiten im Mai nur an Wochenenden geöffnet. Am wärmsten ist meist die zweite Juli-Hälfte und die erste August-Woche.

Seit ungefähr 2010 gibt es einen neuen Trend zu beobachten: Viele Touristenattraktionen verlängern die Sommersaison bis in den September oder sogar Oktober hinein, allerdings mit eingeschränkten Öffnungszeiten. Wir empfehlen Euch diese Nachsaison, wenn Ihr es gerne etwas ruhiger habt und nicht unbedingt Badewetter sucht.

Die drei Metropolen Stockholm, Göteborg und Malmö sind natürlich das ganze Jahr über besuchenswerte Ziele.

In Schweden gibt es auch eine bedeutende Wintersaison, vor allem in Lappland und in den Skigebieten von Värmland, Dalarna und Jämtland/Härjedalen. Das bekannteste Skigebiet ist Åre, das regelmäßig alpine Weltcuprennen veranstaltet. Deutsche kommen aber selten zum alpinen Skilaufen nach Schweden. Eher locken Nordlichter, Hundeschlittenfahrten und Schneemobile, vielleicht auch Skilanglauf. Einige Inspirationen findet Ihr hier: Winter in Schweden – Zehn Wintertipps von Åke, einem 80-jährigen Schweden. Angebote für Winterreisen findet Ihr bei uns hier.

2. Reiseplanungen

Auf unserer Website findet Ihr Reisetipps für alle wichtigen Touristenziele in Schweden. Für einen Einstieg könnt Ihr oben die Menüpunkte „Städte“ und „Regionen“ nutzen oder unsere beliebte Karte mit 150 Zielen. Die Karte ist auch ideal, wenn Ihr ohne festgelegte Route unterwegs seid und Euch von Tag zu Tag entscheiden wollt.

3. Unterkunft: Hotels, Ferienhäuser, Campinghütten

Schweden Ferienhaus

Hotels sind am billigsten in den Industrieferien, also von Mittsommer bis Mitte August. Umgekehrt sind Ferienhäuser während der Industrieferien am teuersten; dennoch ist ein Urlaub im Ferienhaus auch zu dieser Zeit eine preiswerte Art, mit der Familie Urlaub zu machen. Wenn Ihr Euer Ferienhaus sehr früh oder sehr spät bucht, könnt Ihr manchmal Sonderangebote nutzen.

Die Preispolitik schwedischer Hotels ist oft schwer zu durchschauen. Wenn man ohne Buchung spontan im Hotel erscheint und ein Zimmer haben will, zahlt man oft höhere, ärgerliche Preise. Vorher buchen ist absolut empfehlenswert! Auf unserer Hotel-Seite könnt Ihr schwedische Hotels, B&Bs, Hostels usw. zu vernünftigen Preisen buchen. Überdies findet Ihr unter jedem Artikel in unserem Reiseführer einen Buchungslink für die jeweilige Destination.

Vor allem außerhalb der Hochsaison sind Campinghütten eine preiswerte Alternative. Sie liegen oft naturschön auf Campingplätzen. Anders als bei Ferienhäusern habt Ihr hier meist eine gute Infrastruktur vor der Haustür, z. B. Rezeption, Laden, Restaurant, Café, Spielplatz oder Kanuverleih. Wenn Ihr aktive Kinder habt, sind Campinghütten oft eine bessere Wahl als Ferienhäuser.

4. Packliste

Fragt Ihr Euch, was Ihr mitnehmen solltet? Wir haben eine Packliste für Euren Ferienhausurlaub in Schweden zusammengestellt. Die meisten Hinweise treffen auch auf Campinghütten zu.

5. Verkehr

Wenn nicht anders angegeben, beträgt die Höchstgeschwindigkeit innerorts 50 km/h. Immer mehr Städte im Süden des Landes führen aber 40 km/h ein. Auf Landstraßen gilt meist 70 km/h, und 110 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen – außer für Pkw mit Wohnwagen, für die gilt 80 km/h.

Alle Autos müssen tagsüber mit Abblendlicht oder Tagfahrlicht fahren, auch in hellstem Sonnenschein. Gurte sind natürlich Pflicht, sie wurden ja in Schweden erfunden. Mittlerweile ist es auch in Schweden für den Fahrer nicht mehr erlaubt, mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung zu telefonieren.

Die Alkoholgrenze ist sehr niedrig: 0,2 Promille. Routinemäßige Alkoholkontrollen werden in Schweden auch gern morgens vorgenommen, z. B. an den Fähranlegern. In Schweden setzt man sich nie ans Steuer, wenn man etwas getrunken hat – wirklich nie.

6. Ladenöffnungszeiten

Kleine Fachgeschäfte haben in der Regel 10 – 18 h montags bis freitags geöffnet und 10 – 14 h samstags. Lebensmittelgeschäfte sowie Einkaufszentren sind auch frühmorgens, abends und an Sonntagen geöffnet. Bemannte Tankstellen haben ebenfalls Lebensmittel im Sortiment, dazu frei verkäufliche Arzneimittel.

7. Rauchen

Rauchverbot herrscht fast überall in Schweden: an öffentlichen Plätzen, in Gebäuden, an der Bushaltestelle, in Bussen, Straßenbahnen und Zügen, in Restaurants, am Arbeitsplatz und natürlich auch auf Einladungen, Festen und Partys. Raucher rauchen auf der Straße, der Terrasse, einem Balkon oder einer Feuertreppe. Auch zu Hause gehen Raucher zum Rauchen vor die Tür. Wer im Hotel raucht, zahlt in der Regel eine saftige „Reinigungsgebühr“.

8. Jedermannsrecht

Das Jedermannsrecht bedeutet große Bewegungsfreiheit. Es erlaubt auch Übernachten mit dem Zelt in freier Natur. Damit sind natürlich Pflichten verbunden, z. B. was den Müll betrifft. „Nicht stören und nicht zerstören“ ist das einfache Motto.

Bitte verwechselt Freistehen nicht mit wildem Campen, wenn Ihr mit dem Wohnmobil unterwegs seid. Haltet Euch also zurück und bleibt auf den Wegen. Sonst haben auch wir in Schweden bald portugiesische Zustände mit Verboten.

9. Kreditkarten, EC-Karte, Bargeld

Kreditkarten werden in Schweden überall verwendet, auch für Kleinbeträge. Achtung: Nehmt die PIN für Eure Kreditkarte mit und überprüft, ob die Kreditkarte für Skandinavien freigeschaltet ist. In Schweden wird fast immer die PIN zur Überprüfung verwendet, außer bei kontaktlosem Zahlen von kleineren Beträgen (meist unter 200 SEK).

Eine zweite Karte (Kredit oder Debit, z. B. Visa) ist immer empfehlenswert.

Wie die Entwicklung bei der deutschen EC-Karte (Girocard) verläuft, kann ich aus Schweden schlecht beurteilen. Bislang konntet Ihr mit ihr an vielen Tankstellen und in vielen Geschäften bezahlen oder an Geldautomaten Bargeld abheben. Die EC-Karte musste dafür das „Maestro“-Logo (zwei Kreise in Blau und Rot) haben. Irgendwo las ich aber, das Maestro von 2023 an allmählich wegfallen wird. Erkundigt Euch am besten bei Eurer Bank, was aktuell gilt.

Bargeldautomaten werden in Schweden immer seltener, aber im Zentrum der Städte, in großen Verbrauchermärkten und in den Einkaufszentren gibt es sie schon noch. Bargeld wird jedoch in Schweden kaum noch akzeptiert – viele Dinge funktionieren nur noch mit Karte, so z. B. das Einchecken auf unbemannten Wohnmobilstellplätzen. Das ABBA-Museum in Stockholm akzeptiert schon seit vielen Jahren kein Bargeld mehr. Viele Kassen in Supermärkten nehmen ebenfalls kein Bargeld an. Auch fast alle Hotels, Restaurants, Cafés und Campingplätze sind bargeldlos.

Bargeld wechseln geht nur noch im Zentrum großer Städte, auf Flughäfen oder in großen Bahnhöfen. Die Wechselstuben werden von Forex betrieben. Schwedische Banken haben kein Bargeld mehr.

Hier findet Ihr mehr Infos zur schwedischen Währung: Währungsrechner EUR/SEK und CHF/SEK.

10. Infos für Touristen

Nutzt die Touristenbüros, die es in größeren Ortschaften Schwedens und an einigen Sehenswürdigkeiten gibt. Noch – muss ich leider sagen. Immer mehr werden nämlich zugunsten digitaler Angebote abgewickelt. Ersatzweise fungieren in manchen Städten auch Läden als sogenannte Info Points (weißes Schild mit grünem „i“). Sie haben ein Basisangebot an Broschüren und Karten.

11. Sprache

Mit Englisch kommt man überall bestens über die Runden. Die Schweden freuen sich natürlich darüber, wenn man zumindest eine Begrüßung und ein Dankeschön auf schwedisch beherrscht. Schwedisch ist nicht schwerer als Englisch.

12. Restaurants

Fast Food in den großen Hamburger-Ketten ist meist teurer als Dagens rätt – das ist das Tagesgericht, das es in vielen Restaurants mittags gibt (auch in manchen Kaufhäusern). Oft bietet das Tagesgericht schwedische Hausmannskost inklusive Brot, Salat, Getränk und Kaffee für zusammen 90 bis 120 SEK. Auch Pizzerien und Kebab-Restaurants haben mittags ein preiswertes Tagesgericht.

Wer in Ruhe essen will, sollte nicht zwischen 12 und 13 Uhr zum Essen gehen, weil seltsamerweise fast alle schwedischen Angestellten Punkt 12 aus ihren Büros strömen. Das „Dagens“ gibt es meist bis 14 Uhr, in manchen Restaurants sogar bis 15 Uhr. Ihr müsst also nicht zur Stosszeit kommen.

Mittagessen heißt auf schwedisch „lunch“, Abendessen heißt „kvällsmat“ oder – etwas verwirrend – „middag“. Abends verlangen die Restaurants oft viel höhere Preise als zur Mittagszeit. 

13. Lebensmittelpreise

Die schwedischen Lebensmittelpreise liegen im Schnitt 15 Prozent über deutschem Niveau. Kein Grund also mehr, mit einem Kofferraum voller Lebensmittel nach Schweden zu reisen, wie es viele Touristen bis zum schwedischen EU-Beitritt gemacht haben. Wer mag, kann in Schweden auch beim Discounter einkaufen: Es gibt Lidl, Willys, CityGross und neuerdings X:-tra (von Coop). Lidl hat übrigens in fast allen Filialen eine Backabteilung und ist deutlich am billigsten in Schweden.

Wie in Deutschland haben die Lebensmittelpreise 2022 auch in Schweden angezogen. Coop scheint mir am meisten erhöht zu haben, Lidl und Willys am wenigsten.

Wer Wein und Bier dabei haben will, sollte sich einen Urlaubsvorrat mitnehmen, sofern Platz im Auto ist. Das Angebot im staatlichen Systembolaget ist zwar sehr gut, aber auch teuer. Mehr dazu: Bier, Wein und andere alkoholische Getränke in Schweden. Grundsätzlich darf man soviel mitnehmen, wie man für den eigenen Bedarf im Urlaub benötigt.

14. Shopping

Bekleidung und Schuhe sind manchmal sogar billiger als in Deutschland. Am billigsten wohl im Örtchen Ullared in Halland, bei Gekås, Schwedens größtem Billigwarenhaus. Gekås zählt manchmal bis zu 30.000 Kunden an einem einzigen Tag. Das deutsche Fernsehen hat mehrmals darüber berichtet.

15. Souvenirs

Mitbringsel aus Schweden sind z. B. Glas, Holzartikel (u. a. Kinderspielzeug), Mode und anderes Textiles, Küchenutensilien und bestimmte Lebensmittel (z. B. Kaffee, Hartkäse, Knäckebrot, Kalles Kaviar oder rot-weiße Zuckerstangen aus Gränna). Auch einige praktische Dinge wie Werkzeuge, Autozubehör und Bettdecken (sie sind in Schweden 10 cm länger als in Deutschland) können interessant sein.


  Hotels in Schweden

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  Ferienhäuser in Schweden

Großes Angebot an Ferienhäusern, Villen, Hütten und Ferienwohnungen.

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  Mit der Stena Line nach Schweden und Skandinavien

Die Stena Line bietet fünf Fährverbindungen von Deutschland bzw. Dänemark nach Schweden an, dazu eine sechste Linie von Polen:

  • Kiel – Göteborg: Nachtfähren, „schwimmende Hotels“
  • Fredrikshavn – Göteborg
  • Grenaa – Halmstad
  • Rostock – Trelleborg (früher Scandlines)
  • Gdynia (Danzig) – Karlskrona

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Schweden teuer? Nein!

Wenn Ihr vom Kontinent mit Euro oder Schweizer Franken anreist, wird ein Großteil der aktuellen Preissteigerungen durch die Währungsentwicklung aufgefangen. Vor zehn Jahren bekamt Ihr für den Euro 8,33 SEK. Ende Okt. 2022 waren es 9,94 SEK. Heute sind es 11,46 SEK (Jan. 2025). Innerhalb von zehn Jahren ist der Euro gegenüber der schwedischen Krone um 35% gestiegen. Beim Schweizer Franken sind es sogar 65%. Das macht den Urlaub für Euch günstiger. Überdies sind die Kraftstoffpreise in Schweden kräftig gesunken.

  Hotels in Stockholm, Göteborg und Malmö

Hier könnt Ihr Euer Hotelzimmer in Stockholm, Göteborg und Malmö buchen. Es gibt preiswerte Hostels und B&B, aber auch Luxushotels. In Zusammenarbeit mit Booking.com. – Jetzt buchen:


Hotels, Hostels, B&Bs in Stockholm


Hotels, Hostels, B&Bs in Göteborg


Hotels, Hostels, B&Bs in Malmö