Hudiksvall liegt direkt an der E4. Deshalb ist in den Sommermonaten recht viel los in der Stadt. Viele Reisende legen hier einen Stopp ein und bummeln in der gemütlichen Innenstadt. Man kann aber auch länger bleiben und seinen Urlaub in Hudiksvall verbringen. Es gibt Sandstrände, einen Schärengarten mit rund hundert Inseln, Aussichtsberge und Seen. Und im Landesinneren locken die zum Weltkulturerbe zählenden Bauernhöfe von Hälsingland. Überdies sagt man den Menschen in dieser Gegend nach, sie seien besonders fröhlich (“glada Hudik”).
Die Gemeinde Hudiksvall hat 37.000 Einwohner. Davon wohnen 16.500 im Zentralort. Hudiksvall ist Norrlands zweitälteste Stadt. Schon 1582 bekam sie ihre Stadtprivilegien.
Innenstadt
Als Hafenstadt hat Hudiksvall lange Zeit von Fischfang und Handel gelebt. Davon zeugen Zollhaus, Lagerhäuser und Fischerhütten in der Innenstadt. Heute sind hier Cafés und Souvenirläden zuhause.
Wenn Ihr eine etwas längere Strecke im Zentrum laufen wollt, empfehle ich Euch, Köpmanberget anzusteuern. Auch wenn er “Berg” heißt, ist das eigentlich nicht mehr als ein kleiner Hügel. Er liegt aber direkt am Wasser. Dadurch hat man hier einen schönen Blick über den Fjord, der auf Hudiksvall zuläuft. Er heißt Hudiksvallsfjärden. Ganz oben auf dem Hügel steht der Sängertempel, den Ihr weiter unten auf meinen Bildern sehen könnt. Er ist schon über einhundert Jahre alt.
Alternativ könnt Ihr in der Innenstadt auch einmal um den Lillfjärden laufen (ca. 2,5 km). Früher gehörte dieser kleine See noch zum Meer, und hier lag damals auch der Hafen von Hudiksvall. Wegen der Landhebung wurde dieser Teil des Fjords vom Meer abgeschnitten. Innenstadt und Hafen mussten umziehen.
Hornslandet
Rund 30 km südöstlich vom Zentrum findet Ihr eine Halbinsel mit Grotten und langen Stränden. Sie heißt Hornslandet. Die Halbinsel ist zugleich ein Ökopark mit abwechslungsreicher Pflanzen- und Tierwelt. Im Süden liegt das Naturreservat Hölick direkt am Meer. Wenn man Glück hat, soll man hier Seehunde und Seeadler sehen können.
Enånger
In Enånger 30 km südlich von Hudiksvall geht es in der Hochsaison sehr lebhaft zu. Hier reihen sich Segel- und Motorboote im Gästehafen aneinander. Der Hafen heißt Borka Brygga Hamn. Ein populäres Restaurant lockt hier nicht nur mit seinen Speisen, sondern auch mit allerlei Veranstaltungen, vom “Tag des Holzbootes” bis hin zum Weihnachtsmarkt (Restaurang Borka Brygga).
Dellenbygden
Wenn es Euch mehr ins Landesinnere zieht, dann solltet Ihr von Hudiksvall ungefähr 40 km zum Gebiet um die Dellenseen (Dellensjöarna) fahren. Vor allem in der Nähe der kleinen Orte Delsbo, Norrbo und Bjuråker findet Ihr eine für Hälsingland typische Kulturlandschaft mit urgeschichtlichen Funden, alten Höfen und Resten stillgelegter Eisenhütten. Überdies locken Bad und Camping viele Besucher an die Seen. Auch die Volksmusik ist hier zuhause, ähnlich wie am Siljan in Dalarna.
Die Seen entstanden durch einen Meteoriteneinschlag vor vielen Millionen von Jahren.
Avholmsberget in Bjuråker gilt als Hälsinglands schönste Aussicht mit fantastischem Blick über die Seen. Auf dem Berg befindet sich auch ein Café-Restaurant. Der Berg liegt direkt bei Friggesund.
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Lillfjärden
4 km östlich vom Zentrum: Malnbaden mit Camping, Strand und Restaurant
Sängertempel auf dem Köpmanberget
Bild Avholmsberget: Zejo, Creative Commons CC0 1.0, via commons.wikimedia.org