Diese Bilder hier entstanden alle auf einem Tagesausflug, den ich von Arjeplog aus gemacht habe. Ich hatte großes Glück mit dem Wetter, wie Ihr seht. Es wurde ein unvergesslicher Tag in Adolfström und dem oberen Laistal (Laisdalen).
Wie schön, dass es das Tal noch in dieser Form gibt! Auch hier in Lappland sollte nämlich um das Jahr 1970 herum ein Staudamm zur Stromerzeugung gebaut werden. Das konnten die etwa 400 Bewohner des Laisdalen verhindern. So lebt man hier heute vor allem vom Tourismus – von Anglern, Wanderern und ruhesuchenden Campern.
Wie erreicht man dieses Idyll? Fahrt die Straße 95 (Silvervägen) von Arjeplog Richtung norwegische Grenze. Nach 25 km kommt ein Abzweig Richtung Laisvall. Bis zu diesem Ort sind es 11 km. Habt Ihr ihn durchfahren, gelangt Ihr an eine T-Kreuzung. Dort biegt Ihr rechts ab.
Nun habt Ihr 35 wunderschöne, kurvige Kilometer vor Euch, bis Ihr nach Adolfström kommt. Der Laisälven verläuft dabei meist linker Hand neben der Straße.
In Adolfström ist die Straße zu Ende. Dort solltet Ihr auf jeden Fall einen Kaffee im Adolfströms Handelsbod trinken. Diese Sehenswürdigkeit ist eine Mischung aus Dorfladen, Museum, Café und Rezeption.
Alternativ könnt Ihr auf dem Kungsleden nach Bäverholmen laufen. Hin und zurück sollen das 16 km sein. Dort gibt es ein uriges Wirtshaus/Café. Erkundigt Euch aber vorher, ob es geöffnet hat.
Laisvall
Laisvall mag Euch etwas merkwürdig und verlassen vorkommen. Der Eindruck ist korrekt. Laisvall war von 1943 bis 2001 ein Grubenort. Als man die Grube schloss, soll es unter Tage fast 300 km fahrbare Wege gegeben haben – für mich klingt das ziemlich unglaublich. Noch immer stehen einige der Arbeitersiedlungen aus den 1940er und 1950er Jahren.
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Adolfström: Hier wird gerade ein Kühlschrank angeliefert, den dann jemand mit dem Boot holen wird. Vielleicht für Bäverholmens Värdshus flussaufwärts?
Kungsleden bei Adolfström
Adolfströms Handelsbod
Weitere Bilder aus dem Laistal
Fjällflygarna in Adolfström, die seit 35 Jahren eine erfolgreiche Tour anbieten: Sie fliegen Besucher auf den knapp 1.100 m hohen Berggipfel Tjäksa. Von dort läuft man 6 km zum Bäverholmens Värdshus und isst zu Mittag. Anschließend nimmt man ein Taxiboot oder läuft die 8 km über den Kungsleden zurück nach Adolfström.
Camp Gauto in Gautosjö
Märkforsen im Naturschutzgebiet Märkberget, ca. 10 km südlich von Adolfström
Bei Laisvall
Im Sommer hat hier jeder sein Boot – nicht nur zum Angeln, sondern als Transportmittel in weglosem Land. Und hier kann man offenbar den Motor dranlassen, ohne dass er geklaut wird.
Schilderwald in Adolfström