Ausflugsziel Fröå Gruva bei Åre

Wenn Ihr in Östersund oder Åre seid, empfehle ich Euch einen Besuch der Kupfergrube Fröå Gruva. Mit Unterbrechungen wurde hier bis 1919 Kupfer abgebaut. Den Abraum könnt Ihr noch heute sehen. Durch die verbliebenen Anlagen werden Führungen angeboten. Die meisten Besucher hier kommen aber wegen des Cafés und der Lage am Fuße des Åreskutan.

Es ist wirklich schön hier – prima Luft und tolle Aussicht. Ich fühlte mich wie in den Alpen auf einer Berghütte oder Alm. Ein Großteil der Besucher war entweder Wanderer oder Mountainbiker.

Man kann aber auch gut mit dem Auto vorbeischauen, wenn Ihr zwischen Östersund und Åre unterwegs seid. Vom Abzweig an der E14 sind es nur 7 km bis Fröå Gruva. Seht dazu die Karte bei Google Maps.

Rund 150 Jahre lang wohnten in Fröå Grubenarbeiter. Sie lebten in kleinen Hütten, durften ein Stück Land nutzen und eine Kuh oder Ziege halten. Heute wohnt hier niemand mehr.

Die Grube war wohl nicht besonders ertragreich. Überdies benötigte sie für den Betrieb der Pumpen, Förderanlagen und Gesteinsbrecher Wasser, viel Wasser. Und genau das fehlte hier oft. Auch ein kleiner Kanal half da wohl nicht viel. 1916 kam Strom nach Fröå Gruva, und damit zogen auch elektrische Pumpen ein. Dennoch musste die Grube drei Jahre später wegen Konkurs schließen.

Das “Kupfer-Thema” hat übrigens das Hotel Copper Hill in Åre Björnen aufgenommen. Es liegt 4 km von der Grube entfernt. Die Strecke kann man laufen (“gamla Frövägen”).

Fröå Gruva hat in der Regel nur von Mittsommer bis Ende August geöffnet.