Mjällby, Hällevik, Hörvik und Nogersund
Die Touristeninformation in Sölvesborg empfiehlt mir einen Ausflug auf die Listerhalbinsel südöstlich der Stadt. Man nennt sie auch Listerlandet. Auf der Halbinsel liegen einige nette Fischerdörfer, Campingplätze, Stellplätze und Hotels. Die Halbinsel ist auch für ihr gutes Essen bekannt. Das habe ich im Hafenrestaurant von Nogersund bestätigen können. Das Mittagessen dort war in der Tat sehr lecker. Kein Wunder – der Fisch hat wohl vom Kutter zur Pfanne allenfalls zehn Meter zurückgelegt.
Listerlandet hat sogar seinen eigenen Dialekt, wie ich gemerkt habe. Hier wird das schwedische Zungenspitzen-R gesprochen und nicht das für Skåne und Blekinge übliche Zäpfchen-R.
Fußballstadion im Fischerdorf
Die größte Überraschung erlebte ich allerdings, als ich den Campingplatz in Hällevik besuchte. Plötzlich stand ich vor einem Fußballplatz – nein kein Dorfplatz mit einigen alten Holztribünen. Hier steht ein richtiges Fußballstadion. Es heißt Strandvallen. Wie kann sich denn ein Fischerdorf solch ein großes Stadion leisten? Die Erklärung ist, dass Hällevik zu Mjällby gehört – und Mjällby hat einen erfolgreichen Fußballverein. Er heißt Mjällby IF und spielt in der Dritten Liga (Division 1 Södra). Bei meinem Besuch waren sie sogar Tabellenführer.
Spaßbad
In Hällevik, dem ältesten und bekanntesten Fischerdorf auf der Listerhalbinsel, gibt es ein weiteres populäres Ziel: Hälleviksbadet, ein Spaßbad mit 50- und 25-Meter-Becken, Babypool, Wasserrutschen, Spielplatz und vielen Grünflächen. Hier seid Ihr richtig, wenn Ihr mit Kindern unterwegs seid.
80 km Küste
Die Halbinsel hat insgesamt 80 km Küste. Auch im Fischerdorf Hörvik gibt es Strand, Klippen und Hafenrestaurants.
Von Nogersund an der Südspitze der Halbinsel fährt eine Personenfähre hinaus auf die Insel Hanö. Fahrzeit 25 Minuten. Ich habe eine solche Tour mitgemacht: Die Insel Hanö in der Hanöbucht – Ein Tagesausflug von Sölvesborg
Fischerdorf ist nicht gleich Fischerdorf
Die Fischerdörfer auf der Listerhalbinsel wirken auf mich nicht so pittoresk wie etwa in Bohuslän. Eine simple Erklärung dürfte sein, dass hier viel mehr Platz ist. Hier stehen keine Bullerbü-Häuschen eingeklemmt zwischen Granitfelsen (wie z. B. in Fjällbacka), sondern richtige Villen auf teils großen Grundstücken. Das wirkt halt anders. Hällevik ist trotzdem ein richtiges Fischerdorf – es gibt sogar ein Fischereimuseum im Ort.
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Hotel Hälleviks Havsbad. Die meisten Zimmer liegen in einem separaten, moderneren Gebäude, das nicht im Bild ist.
Hällevik: Restauraunt und Bar am Strand. Alles ist frisch gestrichen für die neue Saison.
Campingplatz in Hällevik
Blick zur Insel Hanö
Stellplätze im Hafen von Nogersund
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