Schloss Gunnebo in Mölndal bei Göteborg, Gunnebo slott

Das Schloss Gunnebo liegt in Mölndal (Västergötland), rund zehn Kilometer außerhalb von Göteborg. Hier gibt es ein Café-Restaurant, Gärten, Wandermöglichkeiten und nicht zuletzt spannende Führungen durch das Schloss.

Das Schloss Gunnebo wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts gebaut. Es gehörte dem reichen Göteborger Kaufmann John Hall (1735 – 1802). Er nutzte es als seine Sommer-Residenz.

Ein Schloss aus Holz

Das Haus galt damals als eines der prachtvollsten schwedischen Holzbauwerke. Heute ist das frisch renovierte Schloss eines der schönsten schwedischen Beispiele neoklassizistischer Baukunst. In Schweden spricht man vom gustavianischen Stil (Gustav III., Regierungszeit 1771 – 1792).

Café-Restaurant mit Küchengarten und Brot-Bäckerei

Heute ist Gunnebo ein Kulturreservat mit herrlichen Parks und Gärten. Es ist rund 100 Hektar groß und liegt zwischen den Seen Rådasjön und Stensjön. In beiden Seen kann man im Sommer baden.

Das Café-Restaurant hat einen vielgerühmten Küchengarten direkt vor der Tür. Überdies wird hier leckeres Brot gebacken, das im Restaurant serviert und über den Ladentisch verkauft wird.

Seit 1948 gehört das Schloss der Stadt Mölndal. Das Schloss ist auch Sitz der Touristeninformation von Mölndal. Mölndal gehört zu Västergötland.

Während der Sommersaison werden Führungen durch das Schloss angeboten. In der Ferienzeit finden im Schlosspark manchmal Theateraufführungen statt.

EU-Gipfel 2001 auf Schloss Gunnebo

Am 14. Juni 2001, am Vorabend des EU-Gipfels von Göteborg, trafen auf Schloss Gunnebo der amerikanische Präsident George W. Bush und die Gipfelteilnehmer zusammen. Anschließend erlebte die Göteborger Innenstadt sehr schwere Krawalle, deren juristische und seelische Aufarbeitung die Stadt und ihre Bürger mehrere Jahre lang beschäftigte.