In vielen schwedischen Fachgeschäften, bei Behörden, bei der Bank, in der Apotheke oder in der Touristeninformation holt man sich eine Nummer, sobald man zum Eingang hereinkommt. Mit dem „nummerlapp“ (manchmal auch „kölapp“ genannt) kann man sich in Ruhe hinsetzen und warten, bis man aufgerufen wird. So geht alles der Reihe nach, gerecht, bequem und ohne Gedränge zu. Keiner kann sich Vordrängeln, was die Schweden ohnehin nicht tolerieren würden.
Rote Plastikspender mit Papierzetteln
In Fachgeschäften und an der Wurst-, Käse- oder Fischtheke im Supermarkt gibt es oft rote Plastikspender, aus denen man sich einen Papierzettel mit einer Nummer zieht oder abreißt, den „nummerlapp“ oder „kölapp“ (früher sagte man „köbricka“).
Automaten
In der Apotheke und bei Behörden sind es oft Automaten, die mehrere Tasten haben. Drückt man eine Taste, bekommt einen Zettel mit einer Wartenummer ausgespuckt. Oftmals ist auf dem Zettel auch eine Ausgabe-Uhrzeit aufgedruckt, manchmal sogar eine berechnete Wartezeit.
An einem Automaten gilt es, die richtige Taste zu erwischen, sonst hat man eventuell vergebens gewartet. In der Apotheke gibt es z. B. meist zwei Schlangen: eine für Kunden, die rezeptfreie Artikel kaufen wollen, und eine für Kunden, die ein Rezept haben. Im Zweifel also fragen.
Auch bei der Polizei findet man meist mehrere Wahlmöglichkeiten: Pass beantragen, Pass abholen, Andere Angelegenheiten. Da gilt es, die richtige Wartenummer zu wählen.
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Das Bild ganz oben auf der Seite stamt aus den Saluhallen (Markthallen) von Göteborg