Die kleine Insel Smögen in Bohuslän hat nur 1.300 Einwohner. Im Sommer sollen es mehr als doppelt so viele sein. Dazu kommen im Hafen einige Hundert Gäste auf Segel- und Motorbooten. Auf der Insel ist zur Hochsaison sehr viel los.
Schon seit über hundert Jahren ist Smögen ein populärer Badeort. Anders als z. B. in Varberg oder Gustafsberg bei Uddevalla war hier allerdings nie die „bessere Gesellschaft“ zu Hause. Heute verbinden viele Schweden und Norweger mit Smögen nicht nur Segeln, Motorbootfahren, Tauchen und anderen Wassersport, sondern auch Partys, Nachtclubs, Alkohol und schnelle Abenteuer. Viele reiche junge Leute kommen mit ihren Yachten hierher, um Feste zu feiern.
Pulsierendes Nachtleben
Der fast 1.000 m lange Smögenkai („Smögenbryggan“) ist die größte Sommer-Sehenswürdigkeit in Bohuslän. An und auf der Smögenbryggan geht es sehr eng zu. Die Boote liegen in mehreren Reihen am Holzsteg. Die Geschäfte, Cafés, Restaurants, Kneipen und Clubs sind proppevoll.
Auch in den Booten geht es eng zu. Manche Jugendliche schlafen auf dem Boden, gelegentlich zwischen Flaschen, Dosen, Pommes frites und Müll. Vom Kai aus kann man das alles ganz gut sehen. Mein siebenjähriger Sohn war hoch erfreut über die viele Flaschenpost im Wasser – ich habe ihm den guten Glauben nicht nehmen wollen.
Aber auch für Familien mit Kindern
Smögen bedeutet zum Glück nicht nur Remmidemmi. In einer Broschüre der Smögenbryggan heißt es: „Am Ende des Holzsteges liegt der große Badeplatz Vallevik, der einlädt zum Sonnenbad auf den Klippen und zum Baden im Meer. Es gibt einen Sprungturm und einen geschützten und sicheren Sandstrand für Kinder. Die Insel besitzt kindgerechte Sandstrände und mehrere fantastische Badeplätze auf den sonnenerwärmten Granitfelsen, die einstmals vom Inlandeis glatt geschliffen wurden.“
Das Hotel Smögens Hafvsbad
Wer sich von Rummel und Nachtleben an der Smögenbryggan fernhalten will, findet u. a. in dem traditionsreichen und mondänen Hotel Smögens Hafvsbad eine angenehme und erholsame Atmosphäre. Smögens Hafvsbad liegt hoch über der Insel und gilt als eines der schönsten Hotels in Schweden. Das Hotel wurde im Jahr 1900 eröffnet und machte Smögen zum Badeort.
Smögen mit dem Auto, Motorboot und Wassertaxi
Wir haben Smögen mit dem Auto, einem privaten Motorboot und den Zitabooten besucht, einer Art Wassertaxi von Kungshamn.
Smögen ist über eine hohe und 500 Meter lange Brücke, die Smögenbron, mit dem Festland verbunden. Auf der Festlandseite gibt es kurz vor der Brücke Rast- und Parkplätze für einen kurzen Stopp, so dass man anhalten und die beeindruckende Aussicht fotografieren kann. Der Besuch in Smögen mit dem Auto ist nicht billig. Das Parken in der Nähe der Smögenbryggan kostet tagsüber SEK 42/Stunde (Stand 2023, Smögenbryggans Parkering – keine Wohnmobile KW 28 – 32 und an Mittsommer).
Mit dem Motorboot empfanden wir das langsame Gleiten in den Hafen von Smögen als ein tolles Erlebnis. Wir sind immer am Holzsteg entlang bis ganz zum Ende gefahren. Hier findet man eine kleine Bucht mit einem der beliebtesten schwedischen Postkartenmotive: Am Ängebacken liegen bunt bemalte Fischerhütten und Bootshäuser. Auch vom Wasser aus erkennt man, wie eng es im Gästehafen zugeht. Insgesamt gibt es auf der kurzen Strecke 200 Liegeplätze für Segel- und Motorboote.
Wer Smögen nur mal kurz besuchen will, kann auch mit den Zitabooten von Kungshamn übersetzen. Die Fahrt mit den offenen Holzbooten dauert rund 20 Minuten und bietet bei gutem Wetter ausgiebig Möglichkeit, schöne Bohuslän-Motive zu fotografieren. Das Parken in Kungshamn ist auch deutlich billiger. Direkt an der Uferpromenade von Kungshamn kann man sogar zwei Stunden lang kostenlos stehen.
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Ängebacken am Ende der Smögenbryggan
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Bild ganz oben auf der Seite: Ängebacken, ganz am Ende der Smögenbryggan. Bild Außenansicht Smögens Hafvsbad: Smögens Hafvsbad.